Diese Region besitzt durch ihre Vielfalt mehr als vergleichsweise typische Aufenthaltsorte an einer Riviera, in einer Großstadt oder sonstig einseitig orientierte Tourismusgebiete. Die natürliche und die geschaffene Infrastruktur im Süden Norwegens bieten zweifellos hohen Mehrwert und tragen dem Individualismus und unterschiedlichen Bedürfnissen von Gruppen und Familien Rechnung. Ob Kinder, Alte, sportlich Aktive oder Erholungssuche: Gemeinsame Urlaube erheben Anspruch auf die Erfüllung oft divergierender Anforderungen. Gewisse Gebiete in Südnorwegen bergen dieses Potenzial in sich – der Erfolg bedarf nur noch gut durchdachter Planung und dazu seriöser Information.
Um aus einem Vielfalt bietenden Urlaubsort das Allerbeste für sich und die Mitreisenden herauszuholen, wäre aber an sich eine breite Eigenrecherche notwendig. Sich dabei auf Tipps von Reiseveranstalter zu verlassen, kann oft nur eingeschränkt zielführend sein – immerhin möchte ein Unternehmer auch nur auf seine eigenen Angebote aufmerksam machen und die individuellen Ansprüche werden daher nur bis zu einem gewissen Teil erfüllt. Unten wird das gesamte Gebiet charakterisiert, einzelne Stationen auch auf ihre Vor- und Nachteile – wie besonders hohe Kosten oder sonstigen Unannehmlichkeiten – untersucht.
Mit den Fjorden, der Gebirge, breitflächigen Wäldern und sogar Sandstränden stattete die Natur diese Region mit einladendem Reichtum aus, welcher von Menschen aus aller Welt ganzjährig angenommen wird. Selbst die Fjorde haben im Sommer angenehme Temperaturen, die zum Baden einladen. Angler dürfen sich im Meer kostenlos austoben. Im Süßwasser sind allerdings die Einhebungen von Gebühren üblich. Keines der Gebiete ist mit Kurtaxen belastet. Dem Mehrwert stehen keine erhöhten Aufwendungen gegenüber.
Das Klima in Südnorwegens Land der Sonne
Sorlandet, die norwegische Bezeichnung für Südnorwegen, ist das sonnigste Gebiet des Landes. Und doch sind die klimatischen Verhältnisse keine extremen. Das heißt, dass auch kranke, empfindliche und alte Menschen genauso unbelastet verweilen, wie etwa Familien mit Säuglingen oder Schwangere. Damit ist auch die Basis für generationenübergreifende Familienurlaube gegeben, die ansonsten nur schwer zur Zufriedenheit aller Beteiligten führen.
Zwar herrschen auch oft Temperaturen von etwas mehr als 25° Celsius vor, doch mit sehr viel mehr braucht man nie rechnen. Die Wassertemperaturen bewegen sich im Sommer um die 18° und damit darf man sich über Wohlfühl-Badewetter freuen. Die Sommerzeit ist in Südnorwegen von Ende Juni bis Anfang August. Das Herbstwetter bietet wie der Frühling in diesem Teil der Erde ebenfalls seine Vorzüge: die Landschaft hat auch um diese Jahreszeiten ihren besonderen Reiz. Letzterer beginnt im Süden etwas früher als im Rest der Monarchie: bereits Anfang April zeigen sich hier die Sonnenstrahlen und verleihen dem gewissen Mehr an Romantik weitere Verstärkung. Man sollte aber wissen, dass es in dieser Jahreszeit auch sehr wechselhaft ist. Dank des Golfstroms sind die Winter ebenfalls milde: nicht umsonst gilt als Heimatsland von Santa Claus der naheliegende Nordpol. Weihnachten in diesem Gebiet zu verbringen ist in Verbindung mit den Angeboten wohl nicht nur für Kinder ein Märchen, welches sich doch relativ einfach verwirklichen lässt.
Demnach ist selbst in kleinen Ortschaften immer mit einem geselligen Umfeld zu rechnen. Die Infrastruktur bietet sehr viel für Familien mit Kindern, auch im Winter. Kristiansand, die Hauptstadt Südnorwegens, wurde daher zu einem belebten und doch idyllischen Anziehungspunkt für Groß und Klein. Die harmonische Optik durch die besondere Bauweise, insbesondere im Vergleich mit Deutschland, schafft eine andere Atmosphäre. Die bunten Häuschen und durchgängige Romantik werden dennoch von einer Moderne ergänzt, die auch neueste Technologien zur Verfügung stellt. Die Symbiose ist es, welche schon die Stadt selber so erlebenswert macht und darüber hinaus eine breite Palette an Sehenswürdigkeiten für unterschiedlichste Charaktere beherbergt.
Die „Destinasjon Sorlandet“, die Tourismuszentrale Südnorwegens, mit Sitz in Kristiansand ist unter 0047-38-121314 für individuelle Anfragen erreichbar und betreibt freilich auch eine Webseite. Dort erhält jeder Interessent fundierte Beratung, die eine detaillierte Planung der Aktivitäten im Vorfeld ermöglicht. Auch anstehende Events sind dort ersichtlich und Detailinformationen sowie diverse weitere Kontaktdaten jederzeit und kostenlos abrufbar.
Die Sehenswürdigkeiten Südnorwegens
Ansprechende Rad- und Spazierwege sind so gut wie überall vorhanden. Veranstalter von sportlichen Aktivitäten peppen durchgängig die Gebiete auf und auch am Wasser lässt man sich, etwa mit speziellen Bootsfahrten, sehr viel einfallen. Die Häufigkeit dieser Attraktionen macht es möglich, dass die Anfahrt nur von sehr abgelegenen Plätzen viel Aufwand bedeuten würde. Besonderer Planung bedürfen derlei Unternehmungen also nur, wenn man ganz spezielle Angebote sucht.
Wer unter dem Eindruck langweiliger Museen aus der Schulzeit diesen Teil am liebsten überlesen möchte, liegt hier falsch. Die Aufbereitung der nordischen Kultur erfolgt anders und die Schwerpunkte sind so bunt gestreut wie die Interessen der Menschen selber. Manche Bauten sind auf eine derart authentische Weise restauriert worden, so dass die Besichtigung auf emotionaler Ebene einer kleinen Zeitreise nahekommt. Aber auch zahlreiche Museen und Galerien nach traditionellem Vorbild finden sich selbst in den kleinsten Kommunen.
Je nach Geschmack kann man die bekannteren, imposanten Plätze vorziehen aber auch kleinere, eher unbekannte Möglichkeiten können großartige Eindrücke verschaffen. Bloße Höfe und Anwesen wurden nach dem Muster längst vergangener Zeiten wieder hergestellt und sehr alte Museen erhalten unglaublich alte Requisiten für die Nachwelt. Die beliebtesten und am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten werden unten zusammengefasst und können so rechtzeitig eingeplant oder in Erwägung gezogen werden. Später finden sich noch einige besondere Empfehlungen mit minderem Bekanntheitsgrad aber dennoch sehr positivem Feedback seitens ihrer Besucher. Besonders in Kristiansand werden überdies häufig Festivals abgehalten.
Die bekannteren Highlights der Region sind:
- Der Solastrand, wo gebadet und verschiedene Wassersportaktivitäten ausgeübt werden können
- Lyngor – ein sehr gut erhaltenes Dorf im Stil des Segel-Zeitalters, das aus vier Inseln besteht
- Das Kunstmuseum Stavanger
- Das Archäologische Museum Stavanger
- Das “Norsk Barnemuseum” – speziell für Kinder und Junggebliebene
- See- bzw. Fjordrafting
- Rad- und Wanderweg zwischen Stavanger und Sandnes
- Insel-Safari Ryfylke
- Kristainsand Dyrepark
- Ravnedalen Naturpark
- Theater- und Konzerthaus Tilden
- Tier- und Vergnügungspark Kristiansand
- Der südlichste Punkt Norwegens: Der Leuchtturm Lindesnes – er liegt außerdem an schönen Wanderwegen.
Angeln in Südnorwegen
Der Ruf Südnorwegens als Anglerparadies gehört schon fast zum Allgemeinwissen. Auch wenn man hier spontan und unvorbereitet als Neuling sein Können erproben kann, gibt es einige Punkte, die man wissen sollte. Die gängigen Fischarten folgen in tabellarischer Aufzählung, wobei seit 2011 ein strenges Fangverbot für den Dornhai besteht. Es können aber aufgrund der vorherrschenden Artenvielfalt noch viele andere im Fang überraschen.
Fischarten in Südnorwegen | ||
Dorsch oder Kabeljau | Hering | Hornhecht |
Hummer | Katfisch oder Seewolf | Knurrhahn |
Köhler oder Seelachs | Lachs | Leng |
LippfischLumb | Makrele | Meerforelle |
Meerneunauge | Petermännchen | Pollack |
Rotbarsch | Schellfisch | Seehase |
Seekatze oder Seeratte | Seeteufel | Stintdorsch |
Stöckermakrele oder Pferdemakrele | Taschenkrebs | Wittling |
Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten kann es durchaus vorkommen, dass das Angeln selber so viel Freude bereitet und plötzlich in einer Fangmenge mündet, die den Eigenbedarf bei weitem übersteigt. Hier sollte sich jeder Besucher seiner Verantwortung bewusst sein: Wer mehr einfängt, als er zumindest einfrieren kann, handelt sorglos mit den reichen Ressourcen. Auch in ethischer Hinsicht ist es nicht richtig, Hunderte an Fische in den Müll zu werfen um stolz von seiner Fangmenge berichten zu können.
Die Zollbestimmungen ziehen auch gesetzlich eine Grenze: 15 Kilo Filet dürfen pro Person ausgeführt werden. Wer versucht, mehr mitzunehmen, kann sicher sein, dass sein gesamter Fang unweigerlich beschlagnahmt wird. Darüber hinaus werden ziemlich hohe Strafen verhängt, die man sofort begleichen muss. Der Zoll legt keinen Wert auf einzutreibende Forderungen im Ausland.
Es besteht auch eine Pflicht zum Mitführen einer Schwimmweste beim Fischen. Man sollte wissen, dass selbst bei absoluter Windstille das Boot schneller treibt, als man schwimmen könnte. Hier ist die Einhaltung der Vorschriften wirklich im ureigensten Interesse.
Die Fjorde der Region Stavanger
Sie wurden zum Weltkulturerbe erklärt – lange, ruhige „Arme des Meeres“, umringt von hohen Felsen und einer erhaltenen Naturlandschaft, wie sie nur selten zutage tritt. Mit dem Lysefjord zum Beispiel besichtigt man einen 42 km langen Fjord, dessen Felsen teils 1000 Meter aus dem Wasser ragen. Von Stavanger aus verkehren regelmäßig Boote mit einer optimalen Sicht auf dieses Naturschauspiel. Die Eindrücke sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Umliegend der Fjorde findet man sich in einer gewaltigen Gebirgslandschaft wieder. Der Kierag und der Preikestolen gehören zu den zwei bekanntesten Bergen, die zu Norwegens beliebtesten Tourismusattraktionen zählen. Die Aussicht von oben verleiht völlig andere Eindrücke als vom Wasser aus. Der Preikestolen verfügt überdies über ein Felsplateau mit einer Höhe von 600 Metern über dem Meeresspiegel. Der Kierag ist bekannt für den „Kieragbolten“, ein zwischen zwei Felsen eingeklemmter Stein, der ein äußerst ungewöhnliches Bild bietet. Die Anstrengung des Besteigens lohnt sich und wird regelmäßig von Unmengen an Touristen in Kauf genommen.
Der Wasserfall „Manafossen“ mit seinen 92 Metern Falltiefe ist ebenfalls ein rege besuchter Ort. Auch er steht unter Naturschutz. Haushohe Gerölllawinen auf einer Endmoräne sind ein weiterer Eckpunkt für Touren rund um Stavanger namens „Gloppedalsura“.
Laut Sunday Times gehört der in Südnorwegen liegende „Solastrand“ zu den sechs schönsten Sandstränden der Welt. In seinem Charakter spielen auch die Leuchttürme eine besondere Rolle: sie bereichern nicht nur die optische Ausgestaltung, sondern bieten zum Teil Unterkunft oder Verköstigung an. Einige wurden sogar als Museen aufbereitet. Die Kommunen erkannten dabei die Leuchttürme in Südnorwegen als Teil des Charakters – möchte man also authentisches Flair erleben, darf man sie sich nicht entgehen lassen. Entlang der Küste von Lagesund bis Kragero findet man rund 20 Leuchttürme. Schon für bloße Strandspaziergänge sind sie eine angenehme Aufwertung.
Besondere Highlights in Südnorwegen
Hier findet sich ein kleiner, ausgewählter Auszug aus dem Angebotssortiment, der mit großer Beliebtheit der Besucher reflektiert wird.
Wikinger
Das Eintauchen in die Welt der Wikinger wird in der Gemeinde Forsand, nahe dem Lysefjord, möglich. Dort bietet sich in einer rekonstruierten Tafelhalle aus alten Zeiten in einem Wohnhaus aus der Bronze-Zeit die Gelegenheit, in ebenso authentischen Gewändern standesgemäß zu dinieren. Die Sitzordnung richtet sich, wie anno dazumal, nach Rängen und der Häuptling wird im Hochstuhl eingewiesen. Bis zu 175 Wikinger nehmen am Spektakel teil, welches einen ganzen Abend lang dauert. Die Gäste erwartet spürbares Erleben in die norwegische Kultur vergangener Zeiten. Dazu reisen die Teilnehmer ohne eigenem Auto entweder mit dem Bus aus Landa an oder werden mit dem Schiff aus Forsand (45 Minuten) chauffiert. Dieser Besuch bietet außerdem die Gelegenheit, mit dem Lysefjord Bekanntschaft zu schließen. Unter +47 51868788 lassen sich formlos Reservierungen durchführen und eventuell Kontaktdaten für die Buchung einer Übernachtung einholen.
Denkmäler
Wer Denkmäler außerhalb des Alltäglichen sehen möchte, wird in diesem Teil der Erde häufig fündig: Zum Beispiel finden sich namens „Sverd i Fjell“ Schwerter im Stein, die an das Jahr 872 erinnern als dort das Königreich vereinigt worden sein soll. Das Denkmal steht für Frieden, Freiheit und Einheit. Sie wurden 1983 von König Olav eingeweiht und wurden nach originalen Schwertfunden konstruiert. Sie befinden sich neben dem Wasser. Man kann bequem mit dem Auto anfahren und hat ausreichenden Platz zum Abstellen des Fahrzeugs. Wegen der Steine sollte man mit bequemem Schuhwerk mitbringen und bei Schönwetter die Badesachen nicht vergessen. Auch ein Picknick an diesem Plätzchen wird bestimmt ein angenehmer Abstecher.
Preikestolen
Preikestolen – das oben angesprochene Felsplateau am Berg verhilft diesem zu einer derart hohen Beliebtheit, dass er hier klar als „Must See“ empfohlen wird. Den Aufstieg von mehr als zwei Stunden nehmen selbst ältere und ansonsten weniger wanderbegeisterte Personen auf sich. Je nach Wetter sollte man auch hier Badesachen mitbringen. Es ist mit einer erhöhten Besucherpräsenz zu rechnen, was der Faszination aber keinerlei Abbruch bedeutet. Um sich einen Gusto zu holen, kann man im Internet zahlreiche Fotos und Perspektiven betrachten. Tipp: Man soll den Marsch langsam und gemächlich beginnen. Und es ist wichtig, Wäsche zum Wechseln einzupacken denn mit verschwitzten Sachen kann eine Brise rasch zum Frösteln führen. Dann wird der Trip auch keinem zu anstrengend.
Camping
In Südnorwegen sollte man, sofern mobil unterwegs, ein bequemes Zelt mitbringen. Es ist seine Anschaffung sicherlich wert. Es gibt eigene und verstecktere Plätzchen, wo ohne Einbußen am Komfort verweilt werden kann und selbst das Wohnmobil in einem schönen Spaziergang abgestellt werden kann.
Tipps zur Reiseplanung
Um auch individuell und eher spontan ohne große Umstände und Mehrkosten das Beste aus dem Aufenthalt zu holen, werden an dieser Stelle Tipps zur Platzierung der Unterkunft zusammengestellt. So lassen sich im Vorhinein sichere und mögliche Aufwendungen berechnen und auch nach momentanen Bedürfnissen der Familie die Aktivitäten planen.
Wer sich in der Nähe von Kristiansand ansiedelt, ist nicht nur unweit von der Stadt entfernt, sondern direkt an der Küste. Es gibt hier in Trysfjord eine breite Palette an Unterkunftsarten, vor allem sind die traditionellen Ferienhäuser im norwegischen Stil wärmstens zu empfehlen. Schon ihre Optik verleiht den Flair Norwegens und in der Ausstattung sind sie auf die Erfüllung der Bedürfnisse von Besuchern prädestiniert. Für Fischer findet sich eine unvergleichbare Infrastruktur in jeder Hinsicht, zum Beispiel Tiefkühltruhen und Räumlichkeiten zum Ausnehmen und Filettieren. Wer sein eigenes Fahrzeug mitbringt, kann die täglichen Touren frei nach Herzenslust planen – inwieweit ins Landesinnere vorgedrungen wird um die Städte und Sehenswürdigkeiten zu erkunden, ist frei nach Herzenslust möglich.
Aber auch die Möglichkeiten direkt vor der Türe laden zu unterschiedlichsten Unternehmungen ein – vor allem kann man spontan zwischen Aktivitäten zur Entspannung und Entdeckungslust wählen, je nach Tagesverfassung. Hier haben auch Gruppen die besten Voraussetzungen, getrennte Unternehmungen zu planen und keiner ist dabei mit einem „Startvorteil“ ausgestattet. Trysfjord als Ausgangspunkt ist sowohl geeignet für romantische Zweisamkeit, für Großfamilien mit Kindern und Alten, für fortgeschrittene Angler als auch für bloße Erholungssuchende.
Der schönste Platz in der freien Natur für Wohnmobile
Einen Platz fürs Wohnmobil direkt an einem Fjord zu ergattern, ist natürlich das Beste überhaupt: Das bloße Erwachen am Morgen in dieser Umgebung wird zu einem Erlebnis, welches nie mehr so einfach zu überbieten sein wird. Spekulanten haben dazu durchaus eine Chance: rechnen darf man freilich damit nicht, ein freies Plätzchen ohne Verbotsschild für sich zu entdecken.
In Lillesand, gut 30 Kilometer von Kristiansand entfernt, bietet aber die Gemeinde einen Platz mit ausdrücklicher Widmung für Wohnmobile. Er ist auch als solcher gekennzeichnet und befindet sich gegenüber des Gästehafens. Damit liegt man direkt am Wasser und hat sogar einen asphaltierten Untergrund. Es gibt ein WC und Dusche. Morgens um 8:30 Uhr verwöhnt ein Lieferant mit frischen Brötchen. Preis für den Verbleib: 150 Kronen. Kristiansand ist an die 30 km davon entfernt und die Kommune selber, mit einem Hafen wie aus dem Bilderbuch, bietet auch allerhand zum Sehen, Entdecken und Genießen.
Der schönste, beste Campingplatz in Sorlandet
Südnorwegen beherbergt an die 500 offiziellen Campingplätze, daneben fantasievoll diverse Verweilmöglichkeiten für Camper. Es gilt auch hier das anerkannte Stern-System, in dem 5 Sterne den besten Standard ausdrücken. Nur zwischen 15. Juni und 25. August kann man davon ausgehen, dass sie alle geöffnet sind. Sie sind vollständig auf einer norwegischen Campingkarte, die vor Ort erworben werden kann, eingezeichnet. Man kann sie außerdem schon online beziehen.
Spezial-Tipp: Im „Neset Camping“, ein auf einer Halbinsel befindlicher Camping-Platz im Byglandsfjord liegt man nicht nur an einem der schönsten Plätzchen der Erde, sondern auch an einem passenden Ausgangspunkt zur Entdeckung des Landesinneren bis in den Norden des Königreichs. Er ist ganzjährig geöffnet. Sein Restaurant ist so platziert, dass der Ausblick der Gäste auf den Fjord gerichtet ist. Dauercampen ist hier erlaubt. Für die 1,5 Hektar des Areals sind 300 Stellplätze, zwei Drittel davon für Urlauber, vorgesehen. Eine Familie mit 2 Erwachsenen bezahlt inklusive der Benützung von Strom 30 € pro Nacht.
Wireless-WELAN ist durchgängig vorhanden und frei verfügbar. Die Ver- und Entsorgung der Wohnmobile ist freilich ebenfalls im Preis inkludiert. Kinderspielplatz, Babywickelraum, Waschmaschine- und trockner, Einzelwaschkabinen und rollstuhlgerechte Sanitärräume, ein Hallenbad für Winterurlauber in erreichbarer Nähe, kleine Sandstrände für den Sommer, Surf- und Segelmöglichkeiten sowie Schilift und ein Fahrradverleih lassen keine Wünsche beim Komfort und der Freizeitgestaltung offen.
Das tollste Hotel und ganzjährig zu empfehlen: Das “Thon Hotel”
In Kristiansand, nur wenige hundert Meter von seinem Bahnhof entfernt und damit ganzjährig am idealen Ausgangspunkt für Sommer- und Winterurlaube, liegt man im „Thon Hotel“ goldrichtig. Nahe dem idyllischen Wergeland Park wird man in wirklich hellen und geräumigen Zimmern einquartiert und benützt kostenlos WELAN, genießt gratis Tee, Kaffee, Obst und Waffeln – wann immer und so viel man möchte.
Der Wohlfühlfaktor in den Zimmern ist es, der selbst zum Verweilen „zuhause“ einlädt, wo auch ein Flachbild-TV lockt obwohl es doch vor der Türe so viel zum Entdecken gäbe. Gerade im Winter schafft man sich dort eine Basis an Gemütlichkeit, in die man von der angrenzenden Einkaufsstraße „Markensgate“ bei Erschöpfung oder Kälte rasch wieder zurückziehen kann. Die Gäste quittieren dem Aufenthalt in diesem Hotel beste Referenzen und nahe dem Haus selber finden sich Fitness-und Schönheitssalon mit Ermäßigungen für die Hotelgäste. Die Mitnahme von Haustieren ist erlaubt. Details und Kontaktmöglichkeiten der Hotelkette sind über die eigene Webseite einfach zu finden.
Das beste Restaurant
Die unbekannten Örtchen in Sorlandet bergen oft die beliebtesten Überraschungen in sich und gerade beim Essen und in der Gastronomie scheiden sich die Geister und Geschmäcker. Als Tipp in dieser Hinsicht wird eine allgemein beeindruckende Lokalität in Kvinesdal auserwählt, zumal das dortige Ambiente noch so gut wie jeden, auch kritische, Besucher in seinen Bann ziehen konnte.
Die Stube ist mit echten Antiquitäten aus dem 19. Jahrhundert eingerichtet und es werden sogar Orientierungskurse zur Essenstradition abgehalten. Tradition ist natürlich auch federführend in der verwendeten Rezepte und vor allem den Rohwaren: Qualität und Quantität beeindrucken nicht weniger als das Umfeld.
Adresse: Torvlobakkan Gard, Haddeland, 3380 Kvinesdal, Tel.: +47 38354720
Sichere Straßen durch Regeln und Kontrolle
Wichtige Normen
Gerade im Vergleich zu Urlaubsdestinationen im Süden kann man hier mit einem sehr gesitteten Verkehr rechnen. Wer sich in fremdes Staatsgebiet begibt, sollte aber die wichtigsten Regeln kennen – egal, wo man sich aufhält. Die Sicherheit auf Norwegens Straßen kommt nämlich nicht von ungefähr: Verkehrsübertretungen haben spürbare Eingriffe ins Budget zu Folge. Sie sind im internationalen Vergleich ziemlich üppig. Die wichtigsten Normen werden in der Folge erfasst und die Konsequenzen in Euro berechnet angegeben:
Geschwindigkeiten
Bei der Überschreitung der Höchstgeschwindigkeiten wird dem Fahrer der Führerschein entzogen, das gilt für Norweger genauso wie für Urlauber. Dabei ist allerdings das konkrete Ausmaß ausschlaggebend: In einer 30 km/h-Zone wird etwa nicht unter einer Überschreitung von 26 km/h plus entzogen.
Bußgelder werden zudem extra verrechnet. Die Höhe richtet sich ebenfalls nach den jeweiligen Straßen oder Autobahnen und ihrer Höchstgeschwindigkeit: bei bis zu 5 km/h zu viel geht´s los mit 80 € und endet bei 1200 € auf Autobahnen mit 40 km/h an Überschreitung.
Bußgelder
Das Rauchen beim Fahren in Ortschaften kostet rund 160 €.
Überholen trotz Verbot, in welcher Konstellation auch immer, kostet fast 700 €.
Wer die Gurtpflicht missachtet, muss knapp 270 € berappen, derselbe Betrag kann beim Abbiegen ohne Blinken verrechnet werden.
Mit gut 170 € an Bußgeld fürs Telefonieren am Steuer ist zu rechnen.
Wer nicht zahlen will oder kann, darf die Strafe auch absitzen – man hat dabei die Wahl.
Campingplatz versus freies Plätzchen
Auch beim Vorhandensein eigener Erfahrungswerten in Südnorwegen gibt es immer einige Aspekte zu berücksichtigen: Wie lange liegt mein Besuch zurück? Haben sich die Gegebenheiten vielleicht in die eine oder andere Richtung verändert? Zu welcher Jahreszeit war ich dort, gab es sonst besondere Umstände, die heute zu anderen Eindrücken führen würden? Wer mit dem Wohnmobil anreist, muss sich am neuesten Stand orientieren.
An Campingplätzen ist mit durchschnittlichen Kosten von etwa 25 € pro Nacht zu rechnen. Das Auffinden schöner, ruhiger Plätzchen ist daher für alle Wohnmobilbesitzer grundsätzlich die günstigere Variante und dementsprechend schwierig ist daher das Auffinden eines solchen. Und: sehr viel billiger kommt oft auch das nicht. Gebühren können auch an manch anderen Stellen eingehoben werden. Wer reibungslose Abläufe abenteuerlichen Vorkommnissen vorzieht, sollte freie Stehplätze als glückliche Zufallsprodukte betrachten, noch dazu, wenn man in den beliebtesten Gegenden unterwegs ist. Wem die Suche nichts ausmacht, der wird dennoch vermutlich fündig. Man darf sich aber nicht erwarten, direkt bei einem Fjord ausreichend Platz zu finden. Wo Verbotsschilder für Wohnmobil vorhanden sind, darf man ohnedies nicht bleiben. Rund um „Tourismusmagneten“ sieht es daher immer schlecht aus.
Wer im Juli zu touren gedenkt, hat es aber generell leichter. Als heißer Tipp gilt es, vermehrt an Nebenstrecken zu schauen – an E-Straßen ist es schwierig. Aber abseits, zwischen den Städten, sollte sich öfter etwas finden lassen. Sicherheitshalber muss man einfach in finanzieller Hinsicht Übernachtungen an einem Campingplatz einplanen. Wenn man dennoch schöne Plätzchen findet, kann man es dann ruhig ausnutzen.