Wer nähere Informationen über Mittelnorwegen einholen möchte, die nicht auf den Verkauf einzelner Angebote ausgerichtet sind, sollte alle drei Bezeichnungen kennen. Denn gängig sind alle drei Namen und ein offizieller Status verbirgt sich nicht hinter der Eingrenzung.
Sie dient eher der praktischen Informationsbeschaffung und -bereitstellung. Midt-Norge oder Trondelag sind der norwegischen Namen, unter denen man online am meisten Wissenswertes findet. Es gibt auch keine genaue Grenzziehung Mittel-Norwegens, mehr beschreibt der Begriff die ungefähre Zuordnung und doch wird ihm große Aussagekraft zuteil. Eine gewisse geografische Zusammengehörigkeit ist allerdings durch die nach wie vor erhaltenen Dialekte gegeben. Das erhält den Charakter der Kommunen noch authentischer und macht die historische Bedeutung spürbarer.
Als Zentrum Mittelnorwegens kann der Bereich um Trondheim betrachtet werden, die viertgrößte Stadt Norwegens und zugleich Grenze in Richtung Norden. Mittel-Norwegen erstreckt sich von dieser Metropole bis hin zu Stavanger und umreißt so das Wohngebiet von rund 650.000 Menschen.
Das Klima in Mittelnorwegen
Im Sommer, worunter hier der Zeitraum von Ende Juni bis Anfang August zu verstehen ist, wird es nie richtig dunkel. Im Gegensatz zu anderen Teilen Norwegens werden in Mittel-Norwegen sogar häufig 30° Celsius erreicht. Das hängt von niedriger Luftfeuchtigkeit ab. Schon von November weg bis April verwandelt sich die Landschaft höchst in ein Bildnis winterlicher Schönheit – der Übergang geht relativ rasch. Der Herbst, der das Gebiet mit Pilzen, Beeren und einer rot-braunen Farbenpracht bereichert, beginnt früher als bei uns. Ab da wird es bereits am frühen Nachmittag finster – ein ungewohntes und doch natürlich schönes Erlebnis, gerade dann, wenn man zum ersten Mal die Region besucht. So schön auch der Frühling im naturbelassenen Midt-Norge ist – immer ist damit zu rechnen, dass sich das Wetter sehr rasch ändern kann. Man muss nur bei der Kleidung mitdenken – auch bei Tagesausflügen, die an einem milden Tag unternommen werden, ist die Mitnahme von Pullovern oder dergleichen wichtig. Nach Norwegen sollte man immer wasserabweisende Schuhe mitbringen oder sich dort welche zulegen, denn spontane Regenschauer sind keine Seltenheit.
Die Sehenswürdigkeiten im Herzen Norwegens
Auch im Zentralgebiet Norwegens fand die UNESCO Gebiete, die mit ihrem Schutz-Status des Weltkulturerbes ausgezeichnet wurden. In so gut wie allen Regionen findet man historisch bedeutsame Bauwerke aus seiner Geschichte vor, darunter viele identisch restaurierte Anlagen, welche die Landschaft noch mit zusätzlichem Charme ausstatten.
Die Bergstadt Roros nahe der schwedischen Staatsgrenze wurde durch viele Epochen hindurch vom Kupferabbau geprägt. Die Bausubstanz seiner Gebäude wurde zum Großteil bis heute erhalten. Hier ist allerlei zu entdecken: Das Bergbaumuseum etwa, wo man die Härte dieser Arbeit schon fast nachempfinden kann, der „Malmplass“ – das Ortszentrum mit seiner berühmten Glocke als Stadt-Wahrzeichen, welche anno dazumal den Arbeitstag ein- und ausläutete oder an die 250 Jahre alte Holzhäuser, die den Arbeitern als Wohnstätte dienten. Im Rahmen von Führungen darf man außerdem die originalen Stollen besuchen.
Die königliche Residenz in Trondheim, der drittgrößten Metropole im Staat, lädt neben ihrer generellen Sehenswürdigkeit im wahrsten Sinne des Wortes insbesondere zur Besichtigung zweier kulturhistorisch sehr bedeutsamen Werke ein: Dem Nidarosdom in der Altstadt, dessen Ostseite seit dem 12. Jahrhundert noch immer ziemlich erhalten werden konnte, der bis heute das Zentrum religiöser, aber auch monarchischer Zeremonien wie Krönungen, blieb. In diesem Teil der Stadt liegt auch die königliche Residenz „Stiftsgarden“, der eine Parkanlage zugehört. Auch sie ist im Holzbaustil Norwegens ausgestaltet und dient seit 1906 al Sitz des jeweiligen Monarchen.
Der Nationalpark „Femundsmarka“ in der Region Femunde-Engersdal, östlich des Femunde-Sees, liegt an der schwedischen Grenze. Er ist fast 600 Quadratkilometer groß. Sogar Berge mit einer Höhe von 1400 Metern gehören ihm an, ein Fluss fließt durch die Anlage, wo auch Kajak- und Kanufahrer das Umfeld genießen dürfen und freilich die Tierwelt noch unbeeinträchtigt ihr Dasein fristen darf. In dieser Region gibt es noch einen zweiten Nationalpark, dessen Fauna ganz besonders ausgeprägt ist – denn „historische Pflanzen“ sehen zu dürfen, ist eine besonders seltene Wohltat. Im „Gutulia“ finden sich 500 Jahre alte Bäume und mit etwas Glück lässt sich ein Braunbär sehen. Keine Angst vor ihm – er wird dem Menschen gegenüber nicht negativ eingestellt sein und sich von selber zurückziehen. Weitere Erlebnisse, die man vor der Urlaubsplanung kennen sollte, finden sich in tabellarischer Aufbereitung:
- Trondheim Kajak
- Die „Gloshuag-Kirche“ bei Gartland
- Der Mount Gjeitfell
- Der „Blafjella-Skjaekerfjella-Nationalpark“ in Grong
- „Fjellheimen Naturterapi“, eine naturtherapeutische Ganzheitsbehandlung und Genuss für Körper und Seele in Roros
- Das „Namsen-Lachsaquarium“ in Harran
- Der „Grong Skisenter“
- Das Fischerdorf „Sor-Gjaeslingen in Rorvik
- Das Telefonmuseum in Trondheim
- Leih-Kanus in Roros
- Tretschlitten „Spark“ in Roros
- Die „Jutul-Steinen“ in Hegra
- Der „Alpin-Racer-Namsskogan-Familipark“ in Trones
- Eine historische Wanderung von Gulburet nach Oyna in Inderoy
Angeln in Mittelnorwegen
Das Gebiet erhält von den sogenannten „Fjells“ seinen Charakter verliehen. Im ursprünglichen Sinn waren mit der Bezeichnung Berge gemeint, man verbindet heute damit ganze Ökoregionen mit Hochländern, Bergen und Nadelwäldern. Angereichert sind sie in Zentralnorwegen mit zahlreichen Seen, Bächen und Flüssen. Für Angler ist das gesamte Trondelag, der nördliche als auch der südliche Teil, die vielleicht beste Wahl. Es bietet für sie einerseits Zugang zur Küste des Meers, andrerseits steht viel Süßwasser zur Auswahl.
Die Küste zeichnet sich durch ideale Bedingungen aus. Eintönigkeit gibt es nicht – Ausflüge zu Inseln, geschützten Fjorden und „normale“ Küsten locken stets zur Unternehmung von Touren. Noch immer findet man Orte, die vor allem vom Fischreichtum leben und als traditionelle Fischerdörfer besonderen Charme ausstrahlen.
Die Tausenden von Seen und Flüssen sind es, die Zentral-Norwegen zu einem der besten Gebiete auf der Erde für Lachs-Angeln ausmachen. Sogar mitten in der Stadt Trondheim: dort verläuft der Fluss Nidelva, der in den Trondheimsfjord mündet.
Als Hauptsaison der Angler gilt die Zeit zwischen März und Oktober – mittlerweile aber haben die Gäste aber auch den Reiz des Winterangelns entdeckt und finden immer mehr Veranstalter vor, die selbst bei niedrigsten Temperaturen sichere und komfortable Angel-Touren anbieten. Nicht nur auf Intensiv-Angler sind die Offerten ausgerichtet, auch Familien, bei denen Angeln eine Nebensache darstellt, gestalten die Nachfrage mit. Leihboote und -ausrüstungen sind zuhauf vorhanden. Das Übernachten in authentischen, restaurierten Fischerhütten ist dabei übrigens eine sehr reizvolle Variante.
Fischarten in Mittelnorwegen | ||
Heilbutt | Dorsch | Seelachs |
Lachs | Seeteufel | Schellfisch |
Lumb | Scholle | Makrele |
Steinbutt | Steinbeißer | Meerforelle |
Hering | Rotbarsch |
Man muss sich zumindest vor der Ausreise mit den Zollbestimmungen vertraut machen. Besser ist es aber, die Bestimmungen vorher schon zu kennen: die Ausfuhrgrenze an Fisch und Fischprodukten wird nach Kopf der Reisenden bemessen und liegt bei 15 Kg. Die Konsequenzen sind spürbare Strafgelder, die sofort zu begleichen sind. Darüber hinaus wird der gesamte Fang abgenommen, wenn jemand versucht, mehr auszuführen. Man soll daher von Anfang an keinen noch umfangreicheren Fang anstreben, weil es bloße Verschwendung wäre.
Skifahren in Mittel-Norwegen
Das größte und facettenreichste Schigebiet mit 30 Abfahrten auf vier Bergen liegt in Oppdal. Die Schilifte sind 17 an der Zahl. Langlaufen ist dort auf einer Loipe von 100 Kilometern möglich. Mit einem Besuch von „Grong“ bietet sich ein Gipfel von 700 Metern, dessen Stationen mit vier Liften ausgestattet sind. Je ein Drittel der Strecken sind für Anfänger und etwas Fortgeschrittene geeignet und das letzte Drittel teilen sich mittlere und schwere Pisten. Ein Snowpark ist vor Ort.
Der „Meraker“ erreicht beinahe dieselbe Gipfelhöhe und bietet 5 Lifte zu den jeweiligen Pisten, die mit fast zu 40 Prozent als mittelschwer einzustufen sind, nur 18 Prozent sind für Anfänger geeignet – ebenso viele Anteile stehen Schi-Profis zur Verfügung. Die längste Abfahrt ist 2 Kilometer lang und auch hier gibt es einen Snowpark.
„Vassfjellet“ ist ebenfalls rund 700 Meter hoch und mit 5 Liften versehen. Fast die Hälfte der Strecken gilt als mittelschwer, aber auch hier ist für alle etwas dabei. Die längste Abfahrt mit 3 Kilometern und 2 Snowparks machen es sehr beliebt. Die Schi-Saison dauert übrigens bis Ende April an.
Die Berge Zentral-Norwegens
Hier ist es nicht ein besonders hoher Gipfel oder ein sonstig imposantes Gebirge, welches die zahlreichen Bergwanderer anlockt. Es ist die Gesamtheit der Fjells, die mit immer anders definierten Hochebenen und ihrem konkreten Zusammenspiel mit Wäldern und Gewässern das Bildnis der Landschaften formen. Beinahe überall sind gekennzeichnete Wanderwege vorhanden. Insbesondere die Berge um Dovre, Trollheimen und Sylan erwecken mit ihrem Facettenreichtum die Entdeckungslust der Menschen und wurden mit kulinarisch anregenden Stationen bereichert.
Besondere Highlights
Wohlschmeckende Speisen mit dem Ambiente einer Alm lassen sich in Gjetbergsvollen, Roros, genießen. Südlich vom See und in mehr als 800 Meter über dem Meeresspiegel befindet sich die urig-norwegische Anlage – nur wenige Autominuten von Roros entfernt. Der Besuch lässt sich mit einem Wandertag verbinden und je nach Wetter um einen Seebesuch bereichern.
Wer sich gerne vom Flair historischer Plätze verzaubern lässt, für den ist „Stiklestad“ ein Muss. 1030 n.Chr. verstarb an diesem Ort der später heiliggesprochene König Olaf Haroldsson nach einem geschichtlich bedeutsamen Kampf. Diese Schlacht war der Auslöser für die Verbreitung des Christentums und darum wird dieser König wird als Nationalheld angesehen. Jedes Jahr am 29. Juli, dem St. Olavstag, finden in seinem Andenken Veranstaltungen mit musikalischer und schauspielerischer Ausprägung statt. Den passenden Rahmen bilden dazu ein Widerstands-, ein Volksmuseum und eine Steinkirche aus 1180 n. Chr. Der Platz befindet sich in der Kommune Verdal im nördlichen Midt-Norge.
Obwohl Shoppen im Urlaub heute für Viele eine der ultimativen Unternehmungen darstellt, klingt es vielleicht ungewöhnlich, ein Shopping-Center als „Must-See“ zu präsentieren. Wer aber gerade mit Teenies unterwegs ist, die naturgemäß am Plätschern eines Bächleins weniger Freude empfinden, als beim Schallpegel eines gut besuchten Shopping-Centers, der kann ihnen mit „Sirkus-Shopping“ in Trondheim viele unbeschwerte und anregende Stunden bescheren. Das größte Einkaufszentrum mit über 100 Shops beeindruckt aber nicht nur Kids, sondern Einwohner und Gäste jeden Alters. Die Vielfalt Mittel-Norwegens ist geeignet, die Interessen aller Altersgruppen auch lokal auf einen Nenner zu bringen.
Tipps zur Reiseplanung
Wählt man als Standort des Ferien-Domizils die Gegend um Kristiansund oder die Stadt selber, lassen sich einerseits genau die Aktivitäten planen und gegebenenfalls rechtzeitig buchen, als auch genügend Möglichkeiten für spontanes Umdisponieren in Anspruch nehmen. Als Highlight schlechthin gilt dort die dortige Atlantikstraße und vor allem lässt sich der Ablauf durch die zahlreichen Möglichkeiten sehr individuell organisieren.
Gerade dann, wenn man in einer Gruppe oder als Familie reist, sollte man immer einen „Plan B“ im Hinterkopf behalten – Pubertierende etwa haben nicht nur andere Vorstellungen von Abwechslung, sondern haben häufig wechselnde Prioritäten. Damit der Urlaub alle zufriedenstellt, sollte man mit ihnen bevorzugt an vielfältige Orte reisen. Nach ein paar Tagen Ruge und Erholung wäre für alle ein Stadtbummel an belebten Plätzen ein guter Ausgleich. Kristiansund hält auch ein abwechslungsreiches Nightlife und allerhand Shops, Kinos und Cafes bereit. Obwohl es sich mit Kristiansund um keine Stadt handelt, ist auch dort die Infrastruktur auf alle ausgerichtet. Ein Ausflug dort gibt für alle etwas her: eine Fahrt mit einem Wikingerschiff, Besichtigungen, Geselligkeit.
Mit einer Ferienwohnung in der Gegend bietet es sich zum Beispiel an, mit einer der täglich verkehrenden Schnellfähren nach Trondheim zu touren, wo die Stimmung einer Metropole wartet. Und nicht nur das: Dort sollte man sich ausreichend Zeit nehmen, um auch die Hafenmeile zu erkunden. Gerade Jüngere stoßen dort auf Gleichgesinnte, die in trendigen Straßencafes und Bars bei angenehmer Atmosphäre sozialen Austausch finden. In der Zwischenzeit bietet es sich für die Älteren an, in die Jazz-Szene einzutauchen. Im Frühjahr wartet Trondheim mit einem hochkarätigen Jazz-Festival auf. Genauso empfehlenswert wäre es umgekehrt, dort die Wohnstätte zu buchen und Ausflüge in Richtung Kristiansund zu unternehmen.
Der schönste Platz für Wohnmobile
Die Schönheit der Region wird jeden Reisenden mit Wohnmobil dazu verleiten, nicht nur zielstrebig sein Ziel anzusteuern, sondern diverse Stationen auf der Strecke zu genießen. Und doch sollen die Strapazen der Fahrt endlich das Verweilen an einem Ort ablösen. Beim Auffinden adäquater Plätze ist allerdings Insider-Wissen nötig. In Mittelnorwegen gibt es allerdings sehr viele Stellplätze in der freien Natur, die für kleinere Gruppen oder Familien optimal sind. Der norwegische Automobilclub unter nafcamp.com bietet eine gute Übersicht über die offiziellen Plätze.
Mitten in Trondheim einen kostenlosen, Wohnmobilen gewidmeten Stellplatz mit sehr gutem Feedback seiner Besucher zu finden, ist jedenfalls etwas Besonderes. Namens „Trondheim 7030“ findet sich das Plätzchen mit den GPS-Daten N63.42556 E10.38135 C, das ganzjährig geöffnet hat. Er wird deshalb bereitgestellt, damit auch alle Camper unproblematisch die Stadt kennenlernen können. Seine Kapazität reicht für rund 20 Wohnmobile. Abfallbehälter werden hier ebenfalls kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Schöne und Außergewöhnliche für Stellplätze daran ist die unmittelbare Zentrumsnähe: Man überquert zu Fuß eine Brücke und befindet sich im Herzen von Trondheim und seiner Sehenswürdigkeiten. Dabei ist der Stellplatz selber angenehm und ruhig. Nähere Informationen erhält man unter +47 73807660. Grundsätzlich ist er für eine Besichtigung von etwa 24 Stunden gedacht.
Der schönste, beste Campingplatz
Die Schönheit der Natur und Ruhe findet man ganz nördlich im „Pluscamp Namsos“, der auch für Kinder sehr gut geeignet ist. Der Campingplatz befindet sich nur 5 Autominuten von der gleichnamigen Hafenstadt entfernt und liegt direkt neben einem Badestrand. Es sind auch Hütten in traditioneller Bauweise vorhanden, die zwischen immergrünen Nadelbäumen liegen. Möchte man zur Abwechslung einmal ans Meer, so kann man das nach einer etwa einstündigen Autofahrt genießen.
Ein imposantes Freizeit-Center mit Whirlpool, einem 50 Meter langen Schwimmbecken, Cafeteria, einem Fitness-Center und Sprungtürmen hält seine Türen offen, wenn das Wetter einmal nicht zum Baden in der freien Natur einlädt. Eine Konzerthalle wird außerdem mit ansprechendem Programm locken. Als weitere attraktive Aufwertung kann man kennenlernen, was sich hinter dem Wort „Dräsevermietung“ verbirgt – ein nicht alltäglicher Freizeitspaß für Groß und Klein. Mannshohe Trolle machen die Optik am Gelände auch für Kinder ganz besonders.
10 der 31 Hütten haben eigene Duschen, Küche und Salon, die restlichen sind mit einer gemeinschaftlichen Sanitäranlage versorgt. Hinter der Parkanlage blickt ein prächtiges Gebirge hervor und bloße Spaziergänge sind schon eine Wohltat fürs Auge und Gemüt. Der Charakter der Anlage wirkt dennoch eher familiär, als dass man ein Massentourismusgebiet darin entdecken könnte. Er ist übrigens ganzjährig geöffnet, betreibt eine eigene Webseite und ist telefonisch unter +47 7427 5344 erreichbar.
Das tollste Hotel
Sich in einem Hotel oder einer Anlage wohl zu fühlen, ist eher eine Sache des Flairs, der Service und der Optik, als eine Darstellung der „Hard facts“, wie Zimmergröße oder Preis. Ein Hotel, dessen Name schon die Charakteristik zum Vorschein bringt, ist das „Bardshaug Herregard“, auf Deutsch „Bardshaug Herrenhaus“ inmitten des Fjordgebietes und zwar in der Kommune Orkdal. Das Zentrum hat eine eigene, sehr gut ausgebaute Infrastruktur für Urlauber und Einwohner. Es ist zu empfehlen, sich online von dieser Gegend die Bilder anzusehen. Es ist eine Region, die trotz dichter Besiedelung ihre natürliche Ausstrahlung behält und ziemlich zentral gelegen ist, so dass man nur gut eine halbe Stunde nach Trondheim hat. Viel rascher noch lässt sich der Lachsfluss „Orkla“ erkunden.
Das Hotel wurde von einem Gutsherren und Architekten 1890 angekauft und seither stilistisch immer mehr perfektioniert. Es spricht in jeder Hinsicht die Gefühlsebene an und ist mit seiner Lage gesegnet, die einen Ausblick über die gesamte Dorflandschaft bietet. Es befinden sich 88 Zimmer mit sehr hohem Standard im Haus. Umgeben ist es von einer angenehm-exklusiven Parkanlage. Das Frühstück ist im Preis inbegriffen und es finden sich auch ein nobles Restaurant und eine Bar im Hotel. Fahrstuhl, Rezeption, kostenloser Parkplatz und Internet gehören freilich zum Standard.
Eine Homepage wird nicht unterhalten, auch findet man als Ausländer keine Telefonnummer im Internet. Man könnte sie eventuell von der örtlichen Tourismuszentrale beziehen. Die Adresse des Hotels lautet: Bardshaug Herregard, Orkdalsveien 105, 73000 Orkdal
Das beste Restaurant
Mit dem „Robu Kroa“ auf der Halbinsel Fosen kehrt man in ein typisch norwegisches Restaurant ein, welches zwei Vorzüge in sich vereint: Die direkte Lage neben dem Wasser verschafft einerseits traumhafte Ausblicke für die Gäste, andererseits stellt sie die Verbindung des Besuchs mit Ausflügen in der Nähe dar. Vor allem trägt sie zur Spezialisierung auf die Zubereitung von Meerestieren bei. Dieses Restaurant steht ganz im Zeichen der Nordsee.
All die Zubereitungsmöglichkeiten von Fisch sind bekannterweise den Norwegern viel mehr bewusst als etwa Deutschen – die Auswahl auf der Speisekarte macht die Entscheidung gewiss schwer. Daneben gibt es auch andere beliebte Dinge, wie Pizza für Kids und solchen, die ihrem Omega3-Haushalt eher sekundäre Bedeutung beimessen. Die langen Öffnungszeiten gerade am Wochenende, das vorzügliche Sonntags-Buffet und spezielle Events in wunderschöner Atmosphäre sind weitere Faktoren, mit denen der Betreiber sein Angebot unterstreicht. Ruhetage kennt er übrigens nicht.
Sonder-Special: Wintercamping in Mittelnorwegen
Der Stand der Technik bei den neueren Wohnmobilen erlaubt selbst den Gedanken an Winter-Camping im kalten Norwegen. Und nicht nur den Gedanken: mittlerweile haben viele Camping-Plätze auch in der eisigen Saison ihre Türen geöffnet und der Andrang wird immer größer. Beheizte Gemeinschaftsräume, Sanitäranlagen und vor allem die winterliche Wunderlandschaft verlocken gerade um die Feiertage zur Anreise. Die großzügigen Möglichkeiten an Aktivitäten wie Winterangeln, Schifahren, Schlittenfahrten mit Rentieren oder Huskys, Wellness-Anlagen, bunte und weihnachtliche Events machen die Regionen zu den beliebtesten Winterurlaubs-Orten der Welt. Freilich besteht eine harte Konkurrenz zum komfortableren Anmieten von Hütten, Hotelzimmern oder Ferienwohnungen. Die Präferenz für das Campen vieler Reisender lässt sich durch individualistische Gesichtspunkte erklären.
Natürlich muss man zuerst wissen, welche Campingplätze tatsächlich offen halten. Und nicht alle sind für winterliche Aktivitäten ebenso gesegnet wie mit ihrer Infrastruktur ihrer Umgebung für den Sommer. Hier sollte man gezielt bei Tourimus-Service-Stellen anfragen, um in der gewünschten Region Empfehlungen zu erhalten.
Das Autofahren im Winter
Auch in Norwegen ist Fahren mit Sommerreifen im Winter verboten. Spikes sind vom 1. April bis 15. November erlaubt, in bestimmten Gebieten sogar noch länger. Dabei gilt: wenn man freiwillig welche verwendet, dann muss man auf allen vier Reifen welche montieren. Wo es die Situation erfordert, ist die Verwendung außerdem datumsunabhängig zulässig.
Das Profil von Winterreifen muss mindestens 3 Millimeter betragen. Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen müssen, außer in Ausnahmefällen, Schneeketten bei sich tragen.
Ob zum konkreten Zeitpunkt alle Gebirgspässe geöffnet sind oder nicht, lässt sich immer nur gezielt in Erfahrung bringen. Dazu bietet telefonisch der Straßendienst Norwegens aktuelle Informationen unter +47 8154 8991 an. Erst nach Kenntnis dessen kann man sinnvollerweise seine Route planen, sofern sie über einen Gebirgspass führt.
Tipps für das Befahren bergiger Strecken
Es geht manchmal ziemlich weit bergab, daher sollte man in solchen Fällen einen niedrigen Gang wählen. Dabei werden die Bremsen nicht so schnell warm. Beim oft ebenso langwierigen Bergauffahren ist die Temperaturanzeige im Auge zu behalten, damit man gegebenenfalls eine Pause einlegen kann, ehe der Motor zu kochen beginnt.