Tröndelag von Smöla bis Namsos

Nordlicht in Norwegen (C) MaBoXer.de
Nordlicht in Norwegen (C) Bockelmann

Tröndelag gehört zu den wichtigsten Regionen Norwegens. Erfüllt von geschichtlichen Ereignissen und Begebenheiten, gibt es in Trondelag viel zu entdecken. Auf den Spuren der alten Norweger oder ganz im Sinne der Erholung, der Gast ist König.

Lange Zeit war Trondheim, noch unter dem alten Namen Nidaros, ein Wallfahrtsort. Im Jahre 998 wurde Nidaros von Olav Tryggvason gegründet und zu der ersten Hauptstadt Norwegens erklärt. Nach dem Tod des heiligen Olav, wurde der Nidarosdom über dem Grab Olavs errichtet und über vier Jahrhunderte von Pilgern aufgesucht. Anfang des 13 Jahrhunderts war Trondheim nicht nur die Stadt der Königskrönungen, sondern auch Residenzstadt und Erzbistum. Nach der Erbauung um 1070, wurde aus der Kirche um 1290 für den Erzbischof eine Kathedrale. Ingesamt fünf Brände haben den Dom so schwer beschädigt, das lange Zeit nur noch ein Teil des Doms nutzbar war. Um 1870 begann man mit der Wiederherstellung des Mittelalterlichen Erscheinungsbildes des Doms. Im Inneren des Doms findet man auf 102 Metern Länge und 50 Metern Breite, einen Brunnen, den Hochaltar und den Turmzugang. Die fantastische Aussicht ist der Dank für das erklimmen des Turmes. Einen Besuch des Doms sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen.

In unmittelbarer Nähe zum Dom befindet sich das schlichte, aus dem 13 Jahrhundert stammende, Residenzgebäude der Bischöfe, Erkebisgärden. Im Westteil des Gebäudes sind die Rüstungskammer mit ausgestellten Uniformen und Waffen aus früheren Zeiten Norwegens und das Widerstandsmuseum untergebracht. Im Südteil befinden sich Originalskulpturen aus der Kathedrale und die damalige erzbischöfliche Münzwerkstatt.

Gemälde und Skulpturen aus dem 19 Jahrhundert und von modernen Künstlern warten in der Galerie Trondhjems Kunstforening auf Besucher. Besonders schön sind auch die Bildteppiche von Hanna Ryggen, welche in dem Nordenfjelske Kunstindustrimuseum zu einer besonderen Sammlung zusammengetragen wurden.
Neben dem Dom, ebenfalls aus dem 13 Jahrhundert stammend, und einen Blick wert, ist die die Liebfrauenkirche. Vär Frue Kirke. Sie besitzt ein Altarbild welches ursprünglich in den Nidaros Dom gehörte.

Am 29 Juli feiert man in Stiklestad den St. Olavstag, an diesem Tag starb der Heilige König Olav Haraldson im Kampf. Zum Gedenken an den König wird jedes Jahr „das Spiel des heiligen Olav” auf der Freilichtbühne aufgeführt. Ein musikalischer und theatralischer Hochgenuss. Dazu passend das nationale Kulturzentrum Sticklestad. In dem angeschlossenen Volksmuseum und dem Widerstandsmuseum laden Ausstellungen die Gäste zum verweilen ein.

Einzige Gebirgs- und Bergbaustadt in Trondelag ist Roros. Die Gründung der Stadt führt auf die Erzfunde im Jahre 1644 zurück. Heute ist der Bergbau geschlossen aber die besondere Ausstrahlung des Ortes ist erhalten geblieben. Wichtig ist es für Land und Leute das Historische mit dem Modernen zu vereinen um die kulturellen Schätze zu sichern und die Zeichen Vergangenheit zu erhalten. Einen Platz auf der Unesco World Heritage List, verdankt Rosor den ca.100 unter Denkmalschutz stehenden Holzhäusern. Eine Verbindung unter der See, erleichtert den Zugang zu den im Süden der Region liegenden Inseln, Froya und Hitra. Faszinierend ist auch der Trondheimsfjord, welcher sich bis Steinkier, dem Verwaltungszentrum, 130 km lang in das Land zieht. Der bei Anglern wegen der Lachse bekannten Fluss Namsen, wurde von englischen Lords auch als „ The Queen of Norway” betitelt.

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