Rogaland ist eine Küstenregion mit vielen schönen Stränden und charmanten Städtchen. Von der Küste bis ins Innere des Landes, erliegt man der Schönheit der Natur und der Orte. Rogaland ist die Region, in der die Landschaft als äußerst fruchtbar bekannt ist.
Etwa 20 km von Farsund entfernt, nah bei Lista, kommen Angler, voll auf ihre Kosten. Der einsame und von Touristen noch nicht zu stark beanspruchte Strand Lomsesanden, bietet neben dem Meer auch die benötigte Ruhe zum angeln und entspannen. Die Felsen, an beiden Seiten des Strandes, lassen jedes Anglerherz höher schlagen.
Berg hoch und runter entlang an der Küste, kommt man nach Egersund. Schon die alten Wikinger legten an dem Naturhafen in dem kleinen Örtchen an.
Die Hauptstadt der Provinz Rogaland und Norwegens viertgrößte Stadt ist Stavanger. Um 1120 gleichzeitig mit der Erstellung des Doms, bekam Stavanger auch die Stadtrechte. Stavanger blieb im Gegensatz zu anderen Städten Norwegens von den schlimmen Bränden im 19 Jahrhundert weitest gehend verschont, wodurch viele der alten Holzhäuser erhalten blieben. Stavanger ist auch im Winter wegen der vielen Skigebiete ein echter Anziehungspunkt.
Das Norsk Hermetikkmuseum (Konservenmuseum) befindet sich in Altstavanger, einer Holzhaussiedlung aus früheren Tagen. Auch hier spielt der Dom eine große Rolle, schließlich ist er nach dem Dom Trondheims, die zweitgrößte im romanischen Stil erbaute Kirche in Norwegen. 1260 als Sitz des Bischofs gebaut und dann als Residenz der Könige genutzt, steht neben dem Dom die Kongsgärd Skole. In dem Gebäude der spätbarocken Zeit werden heute Kinder unterrichtet. Bei ca. 300 Geschäften macht das Einkaufen so richtig Spaß. Meeresfrüchte in allen Variationen und Mengen werden auf dem Fischmarkt angeboten. Westlich vom Fischmarkt, im Sjofartsmuseum, wird mit Liebe zum Detail die Geschichte der Seefahrt beschrieben. Einen Spaziergang durch Gamle Stavanger darf man nicht vergessen. 150 Jahre in der Zeit zurückversetzt, fühlt man sich beim Anblick der Gaslaternen und der wunderschönen alten Holzhäuser.
Neben den Konserven gehört auch das Erdöl zu den Hauptgütern der Stadt. Angeflogen werden die Bohrinseln von Norwegens drittgrößtem Flughafen, etwas außerhalb der Stadt. Das norwegische Ölmuseum wurde 1999 in Stavanger eröffnet. Besonders interessant ist der Baustil des Museums. Schaut man von der Meerseite auf das Gebäude, sieht es wie eine Plattform auf See aus.
Musik gehört ebenfalls zu Stavanger. Beliebt sind: sowohl das im Mai statt findende Jazzfestival sowie das Kammermusikfestival im August. Beide Veranstaltungen locken Besucher aus aller Welt und sind als internationale Ereignisse bekannt.
Tagesausflüge zum Preikestolen oder dem Utstein Kloster sind ein Muss. Der Preikestolen ist ein Felsen der 600 Meter aus dem Fjord nach oben steigt. Angeboten werden Bootsfahrten um den Felsen vom Meer aus zu betrachten oder die aktive Form über einen zweieinhalbstündigen Fußweg hinauf auf die Plattform zu wandern. Der Anblick ist von beiden Möglichkeiten atemberaubend. Das Utstein Kloster ist das am besten erhaltende Kloster in Norwegen aus dem 13 Jahrhundert. Ein Augustiner Kloster welches dem heiligen Laurentius geweiht wurde. Das besondere Erlebnis wird einem zuteil, wenn während des Besuches eine Musikveranstaltung auf dem Programm steht. Eltern mit Kindern erholen sich vom Nachwuchs in Kongeparken, einem Vergnügungspark der für jedes Familienmitglied etwas bereithält.
In Haugesund herrscht das ganze Jahr über reges Treiben. Auf dem Programm stehen das Nordsee Festival, das größte Event Europas für Sportangler oder das Sildajazz Festival sowie das norwegische Filmfestival. Abschluss des Filmfestivals ist das längste Heringsbuffett der Welt. Smedasund, der Yachthafen Haugesunds, platzt dann aus allen Nähten und bietet die Gelegenheit sich Yachten in allen Größen anzuschauen. Wer weiß ob man nicht selbst bald dort den Anker auslegt. Am mit Skulpturen und einem Brunnen verzierten Rathausplatz liegt das Karmsund Folkemuseum. Es erzählt von der Geschichte der Seefahrt. Am Hafen befindet sich das Dokken Museum in welchem alles über die Arbeits- und Wohnverhältnisse der Heringsfischerei im 19 Jahrhundert ausgestellt und erläutert wird.
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