Als Angler darf man sich die Insel Halsnoy in Norwegen auf keinem Fall entgehen lassen. Idyllisch, ruhig und ein handvoll Touristen im Sommer. Wer Entspannung beim Angeln und gemütliche ruhige Abende auf der Terrasse liebt, der wird auf Halsnøy genau das finden.
Halsnoy – Der erste Eindruck einer Insel
Als ich auf Halsnoy eintraf, hatte ich mit meinen Freunden bereits eine sehr lange Autofahrt hinter mir. Wir fuhren von Deutschland quer durch Dänemark, nahmen dann die Fähre von Hirtshals nach Kristiansand in Norwegen und von dort weiter mit dem Auto, dann Tunnel, wieder Fähre. Wir brauchten 26 Stunden und fuhren die ganze Strecke in eins durch. Das letzte Stück in Richtung Halsnoy wurden wir dann von dem Postschiff gebracht. Eine kleine Fähre (Inselhopper) die alle Stationen der Inseln anfährt und Post etc. ausliefert. Am Anleger angekommen kamen wir uns völlig entspannt vor. Keine Hast mehr ins Haus zu gelangen oder einen Gedanken zu verschwenden an die restliche Autofahrt dort hin. Wir waren bereits angekommen.
Idyllisches Kleinod in den Fjorden der Nordsee
Mich hat ganz besonders die Flora und Fauna begeistert. Direkt an unserer Terrassentür wuchsen die Steinpilze und morgens saßen die Hasen in den Gräsern direkt vor unseren Füßen. Es war einfach eine harmonische Ruhe mit der Natur. Da wir jedoch für einen Angelurlaub hier waren, kamen natürlich auch andere Gründe zum Tragen. Wir hatten unsere gemieteten Boote direkt vor der Tür so das wir unsere Angelgeräte nicht weit schleppen mußten.
Zwanzig Meter von unserer Terrasse entfernt lag auch schon der Bootsanleger mit einigen 15 PS Motorbooten. Fünf Minuten mit dem Boot rausfahren und schon hatten wir die schönsten und fängigsten Fischgründe erreicht. Direkt vor uns in einer Bucht des Fjordes konnten wir geschützt vor Wind und Wetter in Ruhe angeln. In einer Woche Angelurlaub fingen wir Leng (bis 45 Pfund), Lumb, Makrelen (als Köder), Dorsche, Seelachse und Dornhaie. Leider konnten wir in der einen Woche keinen Heilbutt fangen, obwohl unsere Vormieter ins Gästebuch schrieben, dass sie einige schöne bis 10 Kg gefangen hatten.
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