Stavanger

Ferienhaus in Norwegen - Foto (C) MaBoXer
Ferienhaus in Norwegen - Foto (C) MaBoXer

Mit fast 130000 Einwohner ist Stavanger die viertgrößte Stadt Norwegens und seit Jahren für viele Kreuzfahrturlauber eins der schönen Ausflugsziele, wenn man von Hamburg aus in Richtung Norwegen in See sticht. Als Norwegens Ölhauptstadt ist Stavanger bekannt geworden und so konnte sie zu einer der reichsten Städte des Landes werden.

Der Geschichtsfreund kennt natürlich Harald Harfågre dem Wikingerfürst, der an diesem Ort vor Jahrhunderten in einer Schlacht die Herrschaft über Norwegen erringen konnte. Der Naturfreund aber schätzt die Schönheit der Region Stavanger, sodass aktive Urlauber hier gerne zu schönen Wanderungen starten oder eine unterhaltsame Radtour machen. Macht man einen Spaziergang durch das Stavanger von heute, dann wird man den besonderen Charme skandinavischer Hafenstädte entdecken, aber man wird auch eine moderne Großstadt erleben können.

Die Region Stavanger – das interessante Ausflugsziel für Urlauber

Urlauber besuchen gerne die Altstadt von Stavanger, wo man wunderbar in kleinen Läden spezielle norwegische Produkte erwerben kann. Die hier zu findende Architektur stammt in der Regel aus dem 18. Jahrhundert und vom norwegischen Ölmuseum bis zu der Holzvilla Breidablikk, kann der Feriengast hier viele unterhaltsame Sehenswürdigkeiten besuchen. Wer ganz tief in die Geschichte dieser Region zurückreisen will, der sollte den Jernaldergarden besuchen, denn hier werden Langhäuser der Eisenzeit gezeigt.

Natürlich sollte man nicht das Herrenhaus Leedal aus Holz besuchen, denn ist die königliche Familie in Stavanger dann wird dieses Gebäude zu ihrem Zuhause auf Zeit. Wer die Einwohner der Stadt Stavanger treffen möchte, der sollte den Fischmarkt der Stadt besuchen oder in einem der Restaurants der Stadt wie dem Bolgen & Moi Stavanger oder dem Egon norwegische Spezialitäten genießen. Wer Stavanger besuchen will, der sollte sich für diese Stadt Zeit nehmen, denn sie hat viel sehenswertes zu bieten.

Das Dallas von Norwegen! Diese Stadt, sie ist die mit circa 115.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Norwegens, ist in den letzten Jahrzehnten eine Ölmetropole mit internationalem Charme geworden. Obgleich sie sich hinsichtlich der Ölreserven stark verändert hat, hat sie kaum von ihrer Beschaulichkeit verloren und besitzt eine ansprechende Mischung aus Altem und Neuem. Sie ist weltoffen, besitzt das Flair einer Kleinstadt und hat doch einige Superlativen zu bieten. Weltoffenheit und die zurückgezogene Lebensweise der Norweger prägen das Stadtbild von Stavanger.

Im Gegensatz zu der Stadt Bergen, ist Stavanger von Feuerkatastrophen verschont geblieben, so dass die Zeitzeugen, die alten Holzhäuser im Stadtviertel, bestehen konnten.

Stavanger besitzt das höchste pro Kopf Einkommen des Landes, mit 12 % den Stärksten Ausländeranteil, den größten Wohnungsmangel, sie ist eine der ältesten Städte und trotzdem die wohl modernste Stadt in Norwegen.

Die meisten Datierungen bezüglich der Gründung von Stavanger führen auf das Jahr 1225 zurück, aber auch 1245 wird genannt. Genaues ist leider nirgends nachweislich belegt. Am wenigsten falsch macht man wohl mit der Aussage, dass der Bau der Domkirche 1225 den Grundstein für Stavanger legte, das Stadtrecht sich aber erst im Lauf der Jahre entwickelte.

Das Fischen von Heringen brachte 1830 eine Blütezeit der Stadt mit sich, doch bereits Ende des Jahrhunderts blieben die Fischschwärme aus und die Wirtschaft erfuhr enorme Einbußen. Erst mit dem Ausbau der Industrie mit Konservendosen kam wieder der Aufschwung. Bis zu dem Zeitpunkt, als 1960 Stavanger zur Ölhauptstadt Norwegens wurde, lebte die Stadt von der Sardinenverarbeitung.

Ölfriedhof – Grabstätte der Bohrtürme:

Die Bohrplattform, die nach dem Schriftsteller und folgendem Bürgermeister Alexander Kielland benannt wurde, fiel 1981 einer Katastrophe zum Opfer. Die bis dahin größte Explosion der Ölindustrie stürzte 180 Arbeiter in die Tiefe. Nach dem man die Bohrinsel barg, versenkte man sie bereits zwei Jahre später mal eben im Stavanger Fjord, wo sie noch immer liegt und rostet. Eine weitere Grabstätte liegt im nicht weit entfernten Erfjord wurde die Brent Spar 1995 zum traurigen Schauplatz einer Aktion von Greenpeace.

Stadtverkehr:

Die Einwohner von Stavanger bezeichnen sich selber als Siddis. Sie nehmen für ihre Wege durch die Stadt das Rad oder gehen zu Fuß. Es gibt zwar öffentliche Verkehrsmittel, aber diese werden noch weniger genutzt als der PKW. Erkunden Sie also doch auch die Stadt auf herkömmliche Art!

Sehenswertes:

Bei einem Fußmarsch durch Stavanger erhält man mit Sicherheit den authentischsten Eindruck der kontrastreichen Stadt. Um am meisten von der Atmosphäre einzufangen, empfiehlt sich folgende Route:

Als Start bewährt ist die Domkirke, sie wurde 1999 ausgiebig restauriert und liegt oberhalb des Stadthafens. Die Grundsteinlegung von diesem Gotteshaus ist Basis der Stadtbildung Stavangers. Diese Basilika, die aus drei Schiffen besteht, ist eine Hommage der romanischen Baukunst. Sie beeindruckt unter anderem durch das gotische Chor, das Kreuzgradgewölbe sowie der imposanten Ostfassade, der umfassenden Innenausstattung, der großen Kanzel, zahlreichen Grabsteinen und Epitaphen. Am Breiavatnet, einem Binnensee wurde 1260 der Bischofsitz Kongsgard Skole gebaut. Was als Wohnsitz der Könige galt, wurde 1826 zu einem Schulgebäude. Das alte Stadtviertel beginnt gegenüber dem Dom und erstreckt sich als Halbinsel. Auf dieser Halbinsel östlich des Hafenbeckens findet man das Kulturhaus von Stavanger aber auch Kinos und die Bibliothek. Hier, im Einkaufsbereich befinden sich über 300 Boutiquen, kleinere und größere Geschäfte, die ein turbulentes Treiben garantieren. Vom Valbergtarnet, einem Feuerwachturm der leider nur in den Sommermonaten geöffnet ist, hat man die schönste Aussicht auf die Stadt und den Hafen. Bummelt man Richtung Hafen, zum pittoresken Skagenkaien, sieht man auf den Kaufmannshof, welches das älteste Wohnhaus von Stavanger ist – seine Fassade ist im Rokokostil eingefasst worden. Hinter dem Haus ist ein schönes Cafe für eine Pause.

Im Osten der “Halbinsel” befindet sich das 1999 eröffnete Norsk Oljemuseum. Im Inneren, des einem Bohrturm gleichenden Gebäudes, kann man sich über alles rund um die Ölförderung der Erdgeschichte informieren. Filme sollen die Arbeiten und das Leben auf einer Bohrinsel näher bringen. Die Spitze des Hafenbeckens beherbergt den Fischmarkt, im Anschluss daran, in westlicher Richtung befindet sich das Sjofartsmuseum.

Hier schließt sich der idyllische Teil der Stadt, Gamle Stavanger an. Ein Stadtteil, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Hier lebt man auch heute noch so wie vor 150 Jahren. Heimelig wirkende und liebevoll hergerichtete Holzhäuser stehen hier dicht an dicht in den steilen Gässchen. Selbst die Kopfsteinpflaster sind erhalten geblieben. Wer in Stavanger einen Stopp macht, sollte sich auf keinen Fall das Norsk Hermezikmuseet entgehen lassen. In einer ehemaligen Konservendosenfabrik wird der Weg der Sardine in die Dose bebildert und anschaulich dokumentiert. Das Museum bietet des Weiteren eine Sammlung kurioser Etiketten von Sardinendosen. Mit etwas Glück bekommt man dort auch geräucherte Sprotten angeboten. Südwestlich etwa 1 Kilometer weiter liegt Ledaal, der Herrensitz des Schriftstellers Kielland. Zu besichtigen gibt es hier unter Anderem das Inventar und die Porzellansammlung. Dem gegenüber liegt die Villa Breidablikk, einst für die Familie Berentsen errichtet und luxuriöses Erbe in Schweizer Stil.

Als Tagesausflug empfiehlt sich unbedingt eine Fahrt zu der Enge des Lysefjords. Hier steht sie, die höchste, natürliche Plattform in Norwegen, der Preikestolen, übersetzt Predigtstuhl. Die Kante eines Felsplateaus fällt senkrecht, 600 Meter hinab in den Fjord. Diese ungesicherte Aussichtsplattform liegt 40 Kilometer außerhalb von Stavanger und darf in keinem Fotoalbum über Norwegen fehlen. Die Fläche hier oben ist etwa so groß wie ein Turnhallenfeld und es gibt selbst bei schlechtem Wetter keinen Tag, an dem man hier alleine ist. Kaum zu glauben, dass es hier wirklich kein Geländer gibt.

Rein theoretisch können sich die ganz Mutigen also über die Spalten im Plateau hinwegsetzen und in der der Tat bis ganz nach vorne „krabbeln“! Dieser Platz ist in jedem Fall Norwegens beliebtestes Fotomotiv. Eine Bootsfahrt ab dem Hafen ist ein einmaliges Naturschauspiel und dem PKW vorzuziehen. Vom Wasser aus hat man nun die Möglichkeit die Kanzel von unten zu bestaunen. Wer es sich nicht nehmen lässt und die Aussicht von oben genießen möchte, kann ab Preiskestolhytta einen Aufstieg der etwa 2,5 Stunden dauert, auf sich nehmen. Der Weg ist nicht unbeschwerlich, aber jeden Meter wert.

Auf der Insel Mosteroy ist ein weiteres Ziel in der Umgebung von Stavanger, hier werden unter anderem Jazzkonzerte angeboten. Dieses Kloster gilt als das am besten erhaltene Kloster in ganz Norwegen.

Wer mit Kindern unterwegs ist, der kann in das Freizeit- und Abendteuerland Kongeparken fahren und den interessanten Eindrücken rasante Achterbahnfahrten folgen lassen.

Einkaufen in Stavanger

Leider hat Stavanger den nicht unbegründeten Ruf die teuerste, obgleich auch schönste Einkaufsstadt in Norwegen zu sein. Zum Einen gibt es hier die Arkaden, sie sind an der Klubgata, die von der Domkirche aus östlich zum Hafen führt und besteht aus zwei miteinander verbundenen Häuserblöcken mit etwa 40 Geschäften sowie Restaurants. Hier kann man sich perfekt ausstatten und verwöhnen lassen. Des Weiteren mit dem Kvadrat, dem größten Shoppingzentrum und liegt etwas außerhalb der Stadt. 160 Geschäfte warten hier auf zwei Stöcken auf gefüllte Geldbeutel. Eine schöne und facettenreiche Flaniermeile bietet Stavanger mit der Kirkegata. Der Gemüsemarkt ist täglich im Zentrum der Stadt am Kielland Denkmal.


Das schrieb Ozeanreisen.de über Stavanger

Auf Festland erbaut – mit lieblichen Inseln verbunden: Mehr braucht eine Charakterisierung eigentlich nicht beinhalten, so man die Ressourcen für Urlauber beschreiben will. Aber das alleine macht die beliebte Beschaffenheit Stavangers noch nicht aus: im Umfeld sind auch mehrere renommierte Schigebiete vorhanden. Außerdem liegt die Stadt am Lysefjord, jenem Meeresarm, der mit seinem imposanten Felsen, dem Preikestolen, weltweit die Touristen anlockt.

Die Gestaltungsmöglichkeiten eines Urlaubs in Stavanger sind damit ungewöhnlich breit gestreut – Erholung oder Anregung, Land oder Wasser, natürliche Idylle oder gesellschaftliche Events: geboten wird alles. Wer es noch nicht weiß: In Stavanger finden alljährlich im Mai ein Jazz- und im August ein Kammerspiel-Festival statt. Nicht umsonst wurde die Stadt im Jahr 2008 der Titel der Kulturhauptstadt verliehen. Diese Kombination macht den Aufenthalt unterschiedlicher Geschmäcker interessant, die jeweils mit hochwertigen musikalischen Auftritten rechnen können und darüber hinaus in gesellschaftlicher Hinsicht Teil eines Publikums aus der ganzen Welt sind. Die Kontaktmöglichkeiten im gepflegten Rahmen sind gewiss nicht alltäglicher Natur.

Historisches Ambiente und liebliche Harmonie

Die typisch norwegische Architektur mit seiner harmonischen Bauweise wird durch historisch geprägte Bauwerke angereichert: Der Dom, dessen Errichtung auf das Jahr 1125 zurückgeht mit anglonormannisch-gotischer Prägung verleiht dem Zentrum seine mittelalterliche Charakteristik, das bis zum „alten Hafen“ und dem „alten Stavanger“, dem „Gamle Stavanger“, zurückreicht. Die Bauten werden in ihrer Authentizität erhalten und gepflegt. Das Norwegische Ölmuseum ist ein weiterer traditioneller Anziehungspunkt für Besucher. Dieses wurde mit einer begehbaren „Mini-Bohrinsel“ sehr attraktiv aufbereitet. Nach Süden besteht eine Verkehrsanbindung am Landweg, für den Urlauber aber sind seine An- und Abreise durch den Hafen gewiss die hübschere und Alternative und hat vermutlich den meisten Erholungswert.

Die Hafenstraßen erschließen aber nicht nur An- und Abreisende, vielmehr sind sie Ausgangspunkt für Unternehmungen oder Tagesreisen der Verweilenden. Der Planung individueller Programme sind keine Grenzen gesetzt. Nordöstlich von Stavanger liegt das Fjordgebiet „Ryfylkes“- ein Ausflugsziel, das Besucher auf keinen Fall verpassen sollten. An Touristenbooten mangelt es nicht und der private Schiffsverkehr erhielt mit einem Jachthafen im Stadtviertel „Paradis“ Norwegens größte Anlegestelle. Freileich ist Stavanger auch mit Bus- und Bahnterminals bestens ausgestattet. Eine besondere Qual der Wahl hinsichtlich der An – und Abreise ergibt sich aber auch durch die besondere Attraktivität für Selbstfahrer mit dem PKW: Die Europastraße 39 führt direkt vorbei. Neben der Unabhängigkeit und Individualität der Selbstfahrer wird die Fahrt nicht nur durch ein generell wunderschönes Panorama, sondern auch mit drei Unterseetunneln und zwei Fährverbindung zu einer sehr interessanten Variante. Der Flughafen wird vorwiegend für Geschäftsreisen der zahlreichen Ölfirmen in Stavanger benützt, birgt somit für alle Personen das Potenzial für rasche Verbindungen nach ganz Europa.

Den Touristen bieten sich, je nach Saison, damit bunte Konstellationen an Planungsmöglichkeiten – vereinzelte Highlights in Form von Events aller Art sollten schon im Vorfeld recherchiert werden, um rechtzeitig seine Teilnahme anmelden zu können. Was sich hinter „Lakesafari“, „Kongeparken“ verbirgt, welche bezaubernden Wanderwege zum Preikestolen zur Auswahl stehen oder welche kulturellen Specials im konkreten Zeitraum anstehen, lässt sich heute auch online rasch in Erfahrung bringen. Gerade für die oft unterschiedlichen Bedürfnisse einer Familie wird viel geboten.

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