Tunis war 2011 in Tunesien der wichtigste Schauplatz des arabischen Frühlings und auch Anfang 2013 gab es Tumulte, aber unserem Auswärtigen Amt zufolge ist es momentan ungefährlich, nach Tunis zu reisen.
Markt und Reiten auf dem Dromedar
Ich war mit einer Freundin vor den Ausschreitungen in Tunis im Urlaub. Die unzähligen Farben und Gerüche auf den Märkten, das wirbelnde Leben der vielen Menschen in den Gassen, die sich laut unterhalten, singen und um Waren feilschen – unglaublich viele Eindrücke!
Ich muss sagen, dass wir anfangs beide etwas überfordert waren von der Enge, Lautstärke und teilweise Hektik, die in Tunis das Bild der Märkte prägen, aber nach ein paar Tagen hatten wir uns daran gewöhnt. Ich liebe die Märkte, allen voran den riesengroßen Zentralmarkt. Natürlich hat die Stadt aber auch mehr zu bieten. Wenn wir einmal keine Lust hatten, einen der engen Märkte zu besuchen, fuhren wir nach Djerba oder an den Strand, wo man sogar auf Dromedaren reiten kann.
Tipp für Frauen
Die Verkäufer auf den Märkten können manchmal etwas anstrengend sein. Tunesier wollen handeln. Sie nennen einen Preis für ihre Ware, der völlig utopisch ist und erwarten dann vom Kunden eine Ausdauer im Feilschen, die man eigentlich geradezu als sportlich bezeichnen müsste. So ein Verkaufsgespräch kann schon einmal eine Stunde dauern und ganz schön nervenaufreibend sein.
Allerdings kann ich allen Frauen einen Tipp geben, der wirklich Wunder wirkt, wenn ein Verkäufer einfach zu anstrengend ist oder einem sogar Waren aufdrängen möchte, die man überhaupt nicht haben möchte (was ziemlich häufig passiert). Sagt einfach: „Mein Mann erlaubt das nicht.“ oder „mein Mann hat mir verboten, Schmuck/Kleidung etc. zu kaufen.“ Es ist etwas irritierend für Personen aus der westlichen Kultur, aber dieses ‚Argument‘ zieht. Der Verkäufer wird euch protestlos weiterziehen lassen.
Antworten